Eibisch |
Annette Immel-Sehr |
15.04.2020 14:12 Uhr |
Die Anwendung von Eibisch ist wie folgt medizinisch anerkannt:
Wurzel
Blätter
keine bekannt
Eibischwurzel 1/2 bis 1 Stunde vor anderen Arzneimitteln einnehmen, da die Aufnahme anderer Arzneimittel aus dem Magen-Darm-Trakt ansonsten verzögert sein kann.
Von der Anwendung gegen Husten bei Kindern unter 3 Jahren ist abzuraten, weil diese Symptomatik in ärztliche Hände gehört.
Der Begriff Marshmallow leitet sich vom englischen »marsh mallow« ab – zu Deutsch: Sumpf-Malve oder Eibisch. Das ist kein Zufall. Denn Marshmallow oder – wie man hierzulande zu der Schaumzuckerware sagt – Mausespeck wurde ursprünglich aus Inhaltsstoffen des Eibischs hergestellt. Vor allem die Wurzel sondert eine klebrige, weiße Substanz ab, die im nördlichen Europa zunächst als Klebstoff verwendet wurde.
Die ersten, die daraus etwas Süßes zum Essen herstellten, waren die Franzosen mit der »pâte de guimauve«, was übersetzt so viel bedeutet wie »Eibisch-Paste« heute aber auch mit »Mausespeck« oder »Marshmallow« übersetzt wird. Diese Paste bestand aus geschlagenem Eiweiß, Zucker und den klebrigen Inhaltsstoffen der Eibischwurzel, manchmal auch der Stängel und Blätter. Die pâte de guimauve war der Vorläufer der heutigen Marshmallows. Seit Anfang des 20.Jahrhunderts ersetzen Süßwarenproduzenten die Eibischinhaltsstoffe durch Geliermittel