Eiche |
getrocknete Rinde frischer, junger Zweige der drei Eichenarten (Quercus cortex)
Gerbstoffe (Catechingerbstoffe)
Anerkannte medizinische Anwendung
selten allergische Reaktionen
bei innerlicher Anwendung verminderte Resorption von gleichzeitig verabreichten Medikamenten
Heiliger Baum
Eichen beeindruckten die Menschen schon zu allen Zeiten durch ihre eigenwillige Gestalt und Standhaftigkeit. Viele indogermanische Völker verehrten sie als heiligen Baum, in Griechenland war sie dem Zeus, bei den Römern dem Jupiter und bei den Germanen dem Gewittergott Donar geweiht. Unter Eichen lagen die Versammlungsplätze der Germanen, an denen sie vor wichtigen Entscheidungen den Rat der Götter anriefen. Im Mittelalter dienten Eichen als Gerichtsbäume.
Die Eiche gilt vielfach als »deutscher« Baum, insbesondere die Stieleiche. Dabei kommen Eichen weltweit vor. Wie viele Arten es tatsächlich gibt, ist nicht bekannt. Die Angaben schwanken zwischen 600 und fast 1.000 Eichenarten. In deutschen Wäldern macht der Bestand an Stiel- und Trauben-eichen einen Anteil von zehn Prozent aus.
Schon seit der Antike zieren Eicheln und Eichenlaub militärische Rangabzeichen, Wappen und Münzen. Auch die Rückseiten der deutschen 1-, 2- und 5-Cent-Münzen sind mit Eichenlaub gestaltet.