Engelwurz |
Annette Immel-Sehr |
15.04.2020 15:29 Uhr |
Die in Angelikawurzel enthaltenen Furocumarine können die Haut lichtempfindlicher machen und bei UV-Bestrahlung zu phototoxischen Reaktionen führen.
keine bekannt
Im Mittelalter bauten zahlreiche Klöster, vor allem die der Benediktiner und später auch die der Kartäuser, die Pflanze in großem Umfang an. Der Wurzelextrakt ist ein wichtiger Bestandteil von Magen- und Bitterlikören wie Bénédictine und Chartreuse.
Im Erzgebirge hat die Nutzung der Engelwurz eine lange Tradition, in dem kleinen Dorf Bockau schon seit über 500 Jahren. Hier wurde die Angelika-Pflanze bis 1989 feldmäßig angebaut und zu Tinkturen, Essenzen, Pillen und Likör verarbeitet. In Bockau hat auch die Erzgebirgische Destillerie und Liqueurmanufaktur GmbH ihren Sitz, der einzige Hersteller von reinem Angelika-Likör in Deutschland.