Eukalyptusbaum |
Subtropischer Regenwald Südaustraliens und Tasmaniens
Getrocknete Blätter (Eucalypti folium):
zudem im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.): Eukalyptusöl (Eucalypti aetheroleum):
ätherisches Öl (Hauptbestandteil 1,8-Cineol), außerdem Euglobale und Macrocarpale
Eukalyptusöl: Erkältungskrankheiten der Luftwege (innerliche und äußerliche Anwendung); rheumatische Beschwerden (äußerliche Anwendung)
selten Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Durchfälle
Cineol aktiviert Cytochrom-P450-Enzyme in der Leber. Ob beim Menschen relevante Wechselwirkungen mit anderen Arzneistoffen auftreten, ist nicht abschließend geklärt.
Eukalyptusblätter eignen sich wegen ihrer Härte und Ledrigkeit nicht für einen Teeaufguss.
Der hohe Gehalt an ätherischem Öl schützt die Eukalyptusblätter vor Tierfraß und Schädlingen. Nur der Koalabär ernährt sich ausschließlich von Eukalyptusblättern. Allerdings ist er wählerisch: Von den über 100 verschiedenen Arten von Eukalyptusbäumen kommen für den Koala fünf bis zehn in Frage. Im Gegensatz zu anderen Tieren verträgt er den hohen Gehalt an ätherischem Öl ausgesprochen gut. Für andere Tiere und auch für den Menschen wäre eine vergleichbar große Blattmahlzeit unter Umständen tödlich. Da die Blätter jedoch wenig Nährstoffe liefern, muss der Koala sie sehr gründlich zerkauen und langwierig verdauen, damit er überhaupt genügend Energie aus der Nahrung bekommt.