Ginkgobaum |
Ostasien
Anwendung des standardisierten Extrakts:
*Das BfArM wies im Dezember 2016 darauf hin, dass bei den Indikationen Tinnitus und periphere arterielle Verschlusskrankheit das vorhandene wissenschaftliche Erkenntnismaterial keinen ausreichenden Wirksamkeitsbeleg erbringen konnte.
Tagesdosis: 120 bis 240 mg Trockenextrakt, verteilt auf zwei bis drei Einzelgaben
Sehr selten leichte Magenbeschwerden, Kopfschmerzen oder allergische Hautreaktionen
Ginkgo-haltige Präparate sicherheitshalber vor Operationen absetzen, da Ginkgoextrakt die Blutgerinnung hemmt.
Verstärkte Gerinnungshemmung bei Kombination mit Thrombozytenaggregationshemmern oder Antikoagulantien möglich – vor Einnahme Rücksprache mit dem Arzt, ebenso bei Patienten mit erhöhter Blutungsneigung.
Der Grufti unter den Bäumen
Möglicherweise haben schon die Dinosaurier von den Blättern des Ginkgo-Baumes gefressen. Die ältesten Versteinerungen von Ginkgoblättern entstanden vor 270 Millionen Jahren, 60 Millionen Jahre vor den Dinosauriern.
In Europa starb der Ginkgo in der Eiszeit aus. Überlebt hat er in Ostasien, von wo er wieder zurückkam: 1730 wurde der erste Baum in einem botanischen Garten in den Niederlanden gepflanzt. Im Laufe des 18. Jahrhunderts breitete er sich über ganz Europa aus und wurde wieder heimisch.