Johanniskraut |
leichte depressive Störungen oder leichte bis mittelschwere depressive Episoden
Als wirksam gelten – je nach Art der Herstellung – mindestens 500 bis 9800 mg Extrakt pro Tag. Dies entspricht einer Tagesdosis von 2 bis 4 g Droge.
Kinder unter 12 Jahren, Schwangere und Stillende
Neben Tee und Extrakten gibt es auch ölige Zubereitungen von Johanniskraut. Das sogenannte Johannisöl (Rotöl) wird aus frischen Johanniskrautblüten hergestellt. Eine entsprechende Vorschrift findet sich im Ergänzungsbuch zum DAB 6 (Erg.-B. 6). Die frischen Blüten werden zerquetscht, mit Olivenöl (1:4) übergossen und in einem hellen Glasbehälter unter häufigem Umschütteln über sechs Wochen an einem warmen und sonnigen Ort extrahiert. Dabei färbt sich das Öl durch das aus den drüsigen Ölbehältern der Blüten austretende rote Hypericin dunkelrot. Gemäß Kommission E eignen sich ölige Johanniskraut- Zubereitungen zur Behandlung von kleinen Wunden, bei Myalgien (Muskelschmerzen) und Verbrennungen 1. Grades.