Kapuzinerkresse |
peruanische Anden, inzwischen auch in Europa heimisch
Blätter und Blüten
Senföl-Glykoside (Glucosinolate), Vitamin C
Wirkprinzip:
Die Glucosinolate werden im Gastrointestinaltrakt durch das pflanzeneigene Enzym Myrosinase zu Senfölen hydrolysiert, die gegen grampositive und -negative Bakterien wirken. Als empfindlich gegenüber Senfölen erwiesen sich unter anderem die typischen Erreger von unkomplizierten Harnwegsinfekten wie Escherichia coli und Enterokokken. Senföle werden im Dünndarm fast vollständig resorbiert, daher bleibt die Darmflora im Dickdarm intakt.
Sowohl die runden Blätter, die Knospen als auch die Blüten der Kapuzinerkresse sind essbar. Sie schmecken leicht scharf, ein wenig vergleichbar mit Gartenkresse. Die Blätter eignen sich zum Beispiel hervorragend für gemischte Blattsalate. Die hübschen Blüten dienen dann als das dekorative i-Tüpfelchen. Auch Desserts lassen sich mit den Blüten garnieren, denn sie schmecken deutlich milder als die Blätter und vertragen sich deshalb gut mit Süßspeisen.
Hobbyköche finden im Internet verlockende Rezepte, beispielsweise für Kräuterbutter, Pesto und Creme- suppen mit Kapuzinerkresse.