Mariendistel |
Die Anwendung der Mariendistel ist medizinisch anerkannt bei
Die eigentümlichen Linien auf den Blättern gaben der Pflanze ihren Namen. Im Mittelalter glaubten die Menschen, die Äderung sei durch die Milch Mariens entstanden. Beim Stillen soll die Mutter Gottes die Milch verloren haben, und sie sei dann über die Blätter gelaufen. Auf dieses Geschehen spielen auch die volkstümlichen Namen Frauen- oder Milchdistel an.
Menschen des 21. Jahrhunderts würden wohl eher vermuten, dass ein Farbstoff den Blättern zu ihrer Zeichnung verhilft. Doch dem ist nicht so. Vielmehr ist die Epidermis der Mariendistel-Blätter an den betreffenden Stellen abgehoben und bildet darunter luftgefüllte kleine Polster. Infolge der veränderten Lichtbrechung erscheinen diese Bereiche weiß. Gegenprobe: Fährt man mit dem Finger unter leichtem Druck über eine weiße Ader, verschwindet die »Zeichnung«.