Meerrettich |
Osteuropa
frische oder getrocknete Wurzel (Armoraciae radix)
Die Anwendung ist medizinisch anerkannt.
keine bekannt
Museumstipp
Wer mehr über Meerrettich erfahren möchte, kann dies im »schärfsten Museum der Welt« tun. Es befindet sich in Baiersdorf in der Fränkischen Schweiz und damit in einem der deutschen Haupt-Anbaugebiete des Meerrettichs. Hier können sich Interessierte über Geschichte, Anbau, Verarbeitung und Verwendung der scharfen Wurzel informieren.
Das Museum wurde von der Schamel Meerrettich GmbH und Co. KG anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums eingerichtet. Nähere Informationen unter www.schamel.de.
Japanischer Meerrettich
In den letzten Jahren ist hierzulande der Japanische Meerrettich immer bekannter geworden. Er wird auch als Wassermeerrettich oder Wasabi bezeichnet. Zwar gehört Japanischer Meerrettich ebenfalls zur Familie der Kreuzblütler, doch ist er botanisch nicht näher mit dem heimischen Meerrettich verwandt.
Im Vergleich zu diesem ist Wasabi, das aus dem apfelgrünen Rhizom der Pflanze gewonnen wird, wesentlich schärfer. Diese Schärfe wird von einem charakteristischen frischen Beigeschmack und einer gewissen Süße begleitet. In der japanischen Küche wird Wasabi in kleinen Mengen – oft zusammen mit Sojasauce – zu Fisch-, Fleisch- und Nudelspeisen gereicht. Bekannt sind auch Wasabi-Chips und Wasabi-Knuspererbsen. In Europa ist Wasabi als Pulver oder als Paste erhältlich. Frisch importierte Wurzeln gibt es nur in Spezialgeschäften.