Pfefferminze |
Pfefferminzblätter
Pfefferminzöl
keine bekannt
bei äußerer Anwendung Pfefferminzöl nicht auf Schleimhäute oder verletzte Haut auftragen, nie im Bereich der Augen
1,5 g geschnittene Pfefferminzblätter mit 150 ml heißem Wasser übergießen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen und abseihen
In den berühmten Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts oder im bekannten »Garten von Eichstätt« sucht man die Pfefferminze vergeblich. Denn ihre Geburtsstunde war erst am Ende des 17. Jahrhunderts bei einer spontanen Kreuzung zwischen der Wasserminze (Mentha aquatica) und der Ährigen Minze (Mentha spicata ssp. spicata). Die Ährige Minze ihrerseits ist ebenfalls ein Bastard, weswegen die Pfefferminze auch als »Tripelbastard« bezeichnet wird. Sie ist steril und kann nur vegetativ über Ausläufer und Wurzelstücke vermehrt werden.
Ungefähr seit 1750 wurde Pfefferminze nachweislich angebaut und zwar in Mitcham, einem heutigen Stadtteil von London. Seither sind viele Unterarten gezüchtet worden, die sich in Aussehen, Blattfarbe, Blattform, Wüchsigkeit, Resistenzeigenschaften, Winterhärte, Ölgehalt und Ölzusammensetzung unterscheiden. Dennoch ist die »Mitcham«-Pfefferminze immer noch sehr bedeutend.