Rosskastanie |
Die Anwendung der Rosskastanie ist medizinisch anerkannt für
keine bekannt
Bei einer Entzündung der oberflächlichen Venen, bei subkutanen Verhärtungen, starken Schmerzen, Geschwüren oder plötzlichem Anschwellen der Beine ist unbedingt ärztlicher Rat einzuholen.
Der Artname hippocastanum setzt sich aus den griechischen Worten hippos = Pferd und kastanon = Kastanie zusammen und erinnert daran, dass Kastanien früher als Pferdefutter verwendet wurden. Zudem galten sie als Hustenmittel für Pferde. Wahrscheinlich beruht auch die deutsche Bezeichnung »Rosskastanie« auf der Verwendung als Pferdefutter. Kastanien schmecken allerdings auch Schweinen, Wildschweinen und Rothirschen und sind wegen ihres hohen Stärkeanteils ein nahrhaftes Futter. Beim Menschen kann der Verzehr dagegen Übelkeit und Magenbeschwerden hervorrufen. Für die menschliche Ernährung eignen stattdessen sich die sogenannten Esskastanien, regional auch als Maronen oder Keschde bezeichnet. Sie sind die Früchte der Echten oder Edel-Kastanie (Castanea sativa). Dieser Baum ist kein Verwandter der Rosskastanie, sondern gehört zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae). In vergangenen Jahrhunderten waren Maronen das Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung in den Bergregionen Südeuropas.