Giftpflanzen

Giftpflanzen sind oft besonders attraktiv. Das sollte uns jedoch nicht über ihre Gefährlichkeit hinwegtäuschen. Unsere Serie soll neben wichtigen Verhaltensregeln im Falle einer Vergiftung auch helfen, eine solche zu erkennen und giftige von harmlosen Pflanzen zu unterscheiden.

Foto: Adobe Stock/xx85xx

»Die den Lebensfaden durchschneidet«

Bei der Tollkirsche ist der Gattungsname Atropa belladonna Programm: Er leitet sich von der griechischen Schicksalsgöttin Atropos ab, welche den Lebensfaden durchschneidet – wozu die Tollkirsche auch in der Lage ist.

»Reizende« Wurfgeschosse

Ihr hübschen fingerhutförmigen Blüten, der die Pflanze ihren Namen verdankt, verlocken gerade dazu, sie zu pflücken und über die Finger zu stülpen. Doch die hübschen Hütchen haben es in sich

Buschwindröschen

Blütenteppich mit leichtem Giftpotential

Das Buschwindröschen als einer der erste Frühlingsblüher erfreut uns bereits Ende März mit einem Blütenteppich aus kleinen weißen Blüten und prägt damit das Erscheinungsbild der Wälder zu dieser Jahreszeit.

Amaryllis belladonna

Das Gift der »schönen Frau«

Die Belladonna-Lilie verdankt ihren Gattungsnamen Amaryllis einer in der antiken Literatur vorkommenden schönen Schäferin aus den Hirtengedichten von Vergil – und ist stark giftig!

Gemeiner Stechapfel

Dekorativ und giftig

Die hübschen trichterförmigen Blüten und die bizarren Samenkapseln machen ihn zu einem echten Hingucker. Doch der Gemeine Stechapfel hat es in sich.

Der Deutschen liebstes Giftgehölz

Wahrscheinlich wissen die wenigsten Gartenbesitzer, dass sie sich mit dem hierzulande sehr beliebten Buchs eine Giftpflanze in den Garten, auf die Terrasse oder den Balkon geholt haben.

Jakobskreuzkraut

Die gelbe Gefahr

Das Jakobskreuzkraut, auch bekannt als Jakobsgreiskraut oder Spinnenkraut, ist eine alte, heimische Pflanze mit großem Giftpotential – vor allem für Rinder und Pferde. Sie kann jedoch auch für Menschen gefährlich werden.

Finger weg vom Riesen-Bärenklau

Vom Riesen-Bärenklau, auch als Herkulesstaude oder Bärenkralle bekannt, sollten Mensch und Tier die Finger lassen – um sie sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu verbrennen.

Giftige Blütenpracht mit mediterranem Flair

Die schönen Blüten täuschen schnell darüber hinweg, dass er giftig ist – der Oleander. Er ist auch als Rosenlorbeer oder Lorbeerrose bekannt und beliebt, weil er auch hierzulande für mediterranes Flair sorgt.

Rotbeerige Zaunrübe

Giftige Kletterpflanze mit markanter Wurzel

Die Rotbeerige Zaunrübe verdankt ihren Namen ihrer rübenartigen Wurzel sowie der Neigung, an Zäunen oder Hecken entlangzuranken. Sie wurde wegen des abstoßenden Geruchs der Wurzel früher auch Faulrübe genannt und ist zudem unter den Namen Hundsrübe, Teufelsrübe, Tollrübe oder Falsche Alraun bekannt.

Giftiger Methusalem

Aus der Serie »Giftpflanzen«: Die Eibe, auch Taxus genannt, kann sehr alt werden. Sie symbolisiert gleichermaßen Leben und Tod. Warum sie fast ausgestorben ist und warum ihr Gift töten, aber auch heilen kann, erfahren Sie hier.

Morgenländischer Lebensbaum

Giftiger Trauerbaum auf Friedhöfen

Der Morgenländische Lebensbaum ist auch bekannt als Zaun- oder Heckenthuja. Die Bezeichnung als Thuja ist allerdings veraltet. Heute stellt der Lebensbaum eine eigene Gattung namens Platycladus dar.

Giftiger Wacholder-Zwilling

Der Verzehr von Pflanzenteilen des Sadebaums kann schwere gesundheitliche Folgen haben und sogar tödlich sein. Eine Verwechslung mit den als Gewürz verwendeten Beeren des Gemeinen Wacholder sollte daher tunlichst vermieden werden.

Weihnachtsstern

Giftiger Weihnachtsklassiker

Der Weihnachtsstern ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen um die Weihnachtszeit und daher auch bekannt als Adventsstern, Poinsettie oder Christstern. Was nur wenige wissen: Auch er ist giftig.

Scharfer Hahnenfuß

Goldgelb, glänzend, giftig

Ihre hübschen fingerhutförmigen Blüten, der die Pflanze ihren Namen verdankt, verlocken dazu, sie zu pflücken und über die Finger zu stülpen. Doch die hübschen Hütchen haben es in sich.

Goldgelbes Gift

Besenginster ist in all seinen Bestandteilen giftig und kann für Mensch und Tier zu einer Gesundheitsgefahr werden.

Hochgiftige Herbstschönheit

Sie wirkt ein wenig wie ein Krokus, der versehentlich im Herbst blüht. Tatsächlich handelt es sich jedoch um die mit den Krokussen nicht verwandte Herbstzeitlose, die zwar sehr hübsch, aber auch sehr giftig ist.

Immergrün und ganz schön giftig

Er ist ein bekannter Gast an Mauern, Hauswänden oder Zäunen und aufgrund ihres gewohnten Anblicks nicht jedem als Giftpflanze bewusst: Der Efeu.

Königin der Winterblüher

Welche Pflanze hofft im Winter auf eine Bestäubung von Insekten und löst einen so heftigen Niessreflex aus, dass sie zu Niesspulver und und Schnupfttabak verarbeitet wurde, obwohl sie stark giftig ist? Wir verraten es Ihnen.

Küssen erlaubt, essen verboten!

Einer aus dem 18. Jahrhundert stammenden Tradition nach soll es Glück bringen, sich unter einem Mistelzweig zu küssen. Doch die beliebte Weihnachtsdekoration hat auch eine andere Seite: als Schmarotzer und Giftpflanze.

Mörderische Samen

Der Rizinus-Strauch hat neben seiner medizinischen Verwendung auch eine sehr »dunkle«, tödliche Seite: Die äußerst giftigen Samenschalen werden bis heute bei terroristischen Giftanschlägen verwendet.

Schwarzes Bilsenkraut

Narkotikum und Mordgift aus dem Mittelalter

Das schwarze Bilsenkraut, auch Schlafkraut, Tollkraut, Hühnertod oder Apolloniakraut genannt, ist wohl eine der giftigsten in Deutschland vorkommenden Pflanzen – und in seiner Gefährlichkeit schon sehr lange bekannt.

Nur vermeintlich unschuldig

Maiglöckchen, volkstümlich auch Augenkraut, Glasblümli oder Maischellen genannt, sind schön, wohlriechend und – sehr giftig.

Ob Adler oder Wurm – diese Farne sind gefährlich

Farne sind hübsch anzusehen und verbreiten sich ohne viel Zutun. Die meisten dieser Urweltpflanzen gelten als schwach-giftig, einige enthalten jedoch sehr hohe Giftkonzentrationen – wie der hierzulande stark verbreitete Adler- und Wurmfarn.

Purpurrotes Giftgewächs

Die hübschen fingerhutförmigen Blüten, der die Pflanze ihren Namen verdankt, verlocken gerade dazu, sie zu pflücken und über die Finger zu stülpen. Doch die hübschen Hütchen haben es in sich.

Riech’ nicht mal daran!

Die Engelstrompete ist mit ihren namensgebenden Blüten besonders hübsch anzusehen – doch leider auch besonders giftig. Schon der Geruch, den die trichterförmigen Blüten abgeben, kann Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Blauer Eisenhut

Schon beim Pflücken gefährlich

Der Blaue Eisenhut hat in der Vergangenheit vielen Menschen Leid und Tod gebracht. Auch wenn seine Zeit als »Mordwaffe« schon lange vorbei ist, kommen unbeabsichtigte Vergiftungen auch heute noch vor.

Tränendes Herz

So herzlich und doch so giftig

Ihr hübschen fingerhutförmigen Blüten, der die Pflanze ihren Namen verdankt, verlocken gerade dazu, sie zu pflücken und über die Finger zu stülpen. Doch die hübschen Hütchen haben es in sich

Hundspetersilie

Suppengemüse zum Verwechseln ähnlich

Die Hundspetersilie, auch Gartenschierling, Gartengleiße, Glanzpeterlein oder Tollpetersilie genannt, kann leicht mit dem Suppengemüse verwechselt werden.

Unten lecker, oben giftig

Wer sich nun wundert, dass dieses in Deutschland so häufig auf dem Speiseplan stehende Gewächs ungenießbar sein soll: Ja, die Kartoffelpflanze ist in großen Teilen giftig – allerdings nicht die »tolle Knolle« selbst.

Vergiftungsgefahr im Osterstrauß

Die Gelbe Narzisse ist eine der bekanntesten Frühlingsblumen. Weniger bekannt ist dagegen, dass die als Osterglocke bekannte Blume für Mensch und Tier giftig ist.

Vierblättrig bringt sie Gift statt Glück

Eine einzelne Beere reift nach der Blüte an einem Stiel über den meist vierblättrigen Blattbasis heran. Dieser einzelnen blau-schwarz gefärbten Frucht sowie der meist vierblättrigen Blattbasis verdankt die Vierblättrige Einbeere ihren Namen.

Pfaffenhütchen

Von wegen »guter Ruf«

Schon im Altertum wusste man um die Giftigkeit des Pfaffenhütchens. Um böse Geister und Dämonen fernzuhalten, bekam es bewusst einen harmlosen Gattungsnamen: Euonymus, was so viel bedeutet wie »von gutem Ruf«.

Weihnachtsdeko mit Giftpotential

Die immergrüne Stechpalme, auch bekannt als Hülse, Stecheiche oder Christdorn, lockt mit kleinen saftigen Früchten, die besonders im Winter durch ihre leuchtend rote Farbe auffallen, jedoch giftig sind.

Zu schön, um harmlos zu sein

Er ist prachtvoll, besonders anspruchslos und gedeiht inzwischen in ganz Europa: der Goldregen. Er verführt geradezu dazu, angepflanzt zu werden. Doch er ist durch und durch giftig.

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