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Dysmenorrhoe

Regelbeschwerden weit verbreitet

Mit der Wärmflasche zu Hause verkriechen, bis die Schmerzen nachlassen – das wünschen sich wohl viele Frauen, wenn die Regelblutung kurz bevorsteht oder einsetzt. Nach einer Datenanalyse der hkk-Krankenkasse leidet jede siebte Frau regelmäßig an heftigen Unterleibsschmerzen.
Barbara Döring
05.01.2023  12:00 Uhr

Vor allem Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren sind von einer Dysmenorrhoe betroffen (21 Prozent), wie eine Datenanalyse von 178.000 Versicherten zeigt. Laut einer Pressemeldung der hkk ist vielen Betroffenen nicht bekannt, dass eine Endometriose dafür verantwortlich sein kann. In manchen Fällen führt die schmerzhafte Erkrankung mit Zysten und Entzündungen an Eierstöcken, Darm oder Bauchfell zu massiven Einschränkungen im Alltag.

Laut der Endometriose-Vereinigung Deutschland sind 8 bis 15 Prozent der Frauen zwischen Pubertät und Wechseljahren davon betroffen. Durchschnittlich dauert es zehn Jahre, bis eine Endometriose diagnostiziert wird. Oft sei sie ein Zufallsbefund, wenn Frauen nicht schwanger werden können. Die Vereinigung fordert, dass die Endometriose stärker als ernste Erkrankung wahrgenommen werden muss und begrüßt die Initiative der Bundesregierung, die Erforschung der Erkrankung mit fünf Millionen Euro zu fördern.

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