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Blinde Nase

Riechstörungen behandeln

Zimt, Tannenbaum und Plätzchenduft: In der Adventszeit wehen viele typische Gerüche durch die Luft. Menschen mit Riechstörungen bleiben diese Sinneseindrücke verwehrt. Doch ein nicht funktionierender Geruchssinn bedeutet für die Betroffenen weitaus mehr als fehlender Genuss.
Verena Schmidt
09.12.2022  15:00 Uhr

Der Geruchssinn erscheint vielen Menschen zunächst relativ unwichtig. Doch Riechen ist, wenn man es genau betrachtet, viel mehr als nur die Wahrnehmung von Gerüchen. Wenn der Geruchssinn nicht richtig funktioniert oder komplett ausfällt, hat das weitreichende Auswirkungen, vor allem natürlich auf den Geschmack. Essen schmeckt fade, wenn man nichts riechen kann, und die Freude daran sowie der Belohnungscharakter gehen verloren. Das kann auf Dauer zu Fehlernährung und Gewichtsverlust führen.

Ein intakter Geruchssinn warnt uns auch vor Gefahren wie verdorbenem Essen, Gas und Feuer. Nicht zuletzt geht mit einer Riechstörung auch die zwischenmenschliche Kommunikation verloren: Das kann beispielsweise die Beziehung zum Partner beeinflussen und die Sexualität verändern. Experten gehen davon aus, dass sich bei bis zu einem Drittel der Patienten mit Riechstörungen depressive Verstimmungen entwickeln.

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