Schutzdauer hängt auch vom Impfstoff ab |
Es kommt auch auf den Impfstoff an, wie lange ein Mensch vor einer erneuten Infektion geschützt ist. / Foto: Texas Children's Hospital/Max Trautner
Demnach bietet eine durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion im Median 21,5 Monate lang Schutz vor Neuinfektion. Die doppelte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff schützt dagegen länger, nämlich im Median 29,6 Monate, weil sie höhere Antikörpertiter hervorruft als die natürliche Infektion. Mit median 22,4 beziehungsweise 20,5 Monaten fällt die Schutzdauer nach der Impfung mit einem Vektorimpfstoff (zweifache Impfung mit der Astra-Zeneca-Vakzine Vaxzevria® beziehungsweise einfache Impfung mit der Janssen-Vakzine Jcovden®) am kürzesten aus.
Die Autoren regen an, ihre Berechnungen bei Entscheidungen etwa über den Zeitpunkt von Booster-Impfungen zu berücksichtigen. Zu beachten ist hier jedoch, dass sich das Pandemievirus verändert hat und nahezu alle zurzeit kursierenden Varianten eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Immunflucht zeigen. Zudem haben zumindest in Deutschland schon sehr viele Menschen mindestens eine Booster-Impfung erhalten und/oder sind von einer Infektion genesen.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.