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Männerkosmetik

So bleibt die Rasur ohne Folgen

Gar keine Diskussion um des Kaisers Bart: Zum täglichen Pflegeritual des Mannes gehört die Rasur beziehungsweise die Bartpflege unbedingt dazu. Wie bleibt die Haut geschmeidig und ohne Irritationen?
Elke Wolf
25.01.2023  08:00 Uhr
So bleibt die Rasur ohne Folgen

Jede Rasur stresst die Haut, vor allem die Barrierefunktion leidet. Denn es werden dabei nicht nur Barthaare entfernt, sondern auch die obersten Hornzellschichten. Selbst sanfteste Schersysteme oder Rasierklingen verletzen die Haut. Zusätzlich können eingewachsene Haare oder Pickelchen für Irritationen sorgen. Dabei haben Männer tatsächlich »ein dickeres Fell« als Frauen: Um etwa 0,3 Millimeter stärker ist ihre Epidermis im Gesichtsbereich und damit widerstandsfähiger. Durch die Androgen-gesteuerte höhere Talgdrüsenaktivität neigen Männereher zu fetten Hautzuständen mit grobporiger Haut. Trocken-fettarme Haut tritt eher selten auf.

Ob nass oder trocken: Wie Mann sich rasiert, ist zwar prinzipiell Geschmackssache. Dennoch sollte man sich vom Hautzustand leiten lassen. Grundsätzlich gilt die Nassrasur als die schonendere Methode, da sich die modernen Klingensysteme optimal jeder Gesichtsform anpassen. Allerdings ist ein gewisser Mehraufwand erforderlich. Das Barthaar muss durch warmes Wasser sowie Rasierschaum oder -gel erst aufquellen, dafür lässt es sich leichter kappen. Längerfristig entzieht die Nassrasur der Haut Feuchtigkeit.

Bei feuchtigkeitsarmer Haut empfiehlt sich die (elektrische) Trockenrasur, denn dabei kommt die Haut nicht mit der Klinge in Berührung. Das minimiert die Verletzungsgefahr, und zwar hinsichtlich Schnittwunden und Abrasieren von Pickelchen. Allerdings: So gründlich wie die Nassvariante entfernt die Trockenrasur die Bartstoppeln nicht. In jedem Fall wichtig: Die Klingen regelmäßig säubern und von Schaum- und Haarresten befreien. Stumpfe Exemplare rechtzeitig wechseln.

Gründlich eingeseift

Für die Nassrasur müssen die Barthaare zuvor durch Rasierseifen, -cremes oder -schäume erweicht werden, damit die Klinge gut gleiten kann (wie Avène Men Rasierschaum, Olivenöl Per Uomo Rasierschaum Sensitiv, Nuxe Men Rasiergel Anti-Hautirritation, Vichy Homme Rasierschaum Anti-Hautirritation oder Vichy Homme Rasiergel Anti-Hautirritation). Bei empfindlicher Haut am besten mit dem Strich rasieren. Für ein gründliches Ergebnis mehrmals einseifen beziehungsweise -schäumen. Entzündungsherde oder Pickelchen beim Rasieren umfahren. Wer zu entzündeten Haarbälgen neigt, kann es mit Einwegrasierern versuchen. Werden sie allerdings zum Dauerzustand, ist ein Besuch beim Hautarzt anzuraten. Treten nach jeder Rasur Rötungen auf, könnte eine Unverträglichkeit gegen die enthaltenen Duftstoffe der Auslöser sein.

Rasierseifen müssen erst mit einem Rasierpinsel in etwas Wasser aufgeschäumt werden, bevor sie auf Wangen, Kinn und Hals aufgetragen werden können. Alle anderen Darreichungsformen wie Rasiercremes, -gele oder -schäume sind bereits wasserhaltig und können direkt aufgelegt werden. Die Präparate enthalten mehr oder weniger hohe Anteile an Kaliumseifen, wie Kaliumstearat, die für die geschmeidige Konsistenz verantwortlich sind, aber die Haut austrocknen. Zusätzlich enthaltene Feuchthaltemittel und Rückfetter sollen dem entgegenwirken.

Rasierschäume sind Emulsionen oder Gele, die in Druckbehältnissen wie ein Aerosol abgefüllt sind. Tipp: Solche Schäume wählen, die frei von stark irritativ wirkenden Tensiden wie Natriumlaurylsulfat oder Natriumethersulfat sind. Diese sind zum Teil noch in Schäumen enthalten, weil sie sich mit relativ wenigen Tensidkomponenten nur schwer stabil produzieren lassen. In Reinigungspräparaten sind diese Komponenten heute nicht mehr enthalten.

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