So lange sind Paracetamol-Suspensionen haltbar |
Wegen der Lieferengpässe bei Fiebersäften für Kinder stellen Apotheken seit Monaten rezepturmäßig Paracetamol-Suspensionen aus Rezepturarzneimittel und Fertigarzneimittel her. / Foto: Adobe Stock/Glamourpixel /Marco Wydmuch
Im Rahmen der vom Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) initiierten Studie zur Stabilität von rezepturmäßig hergestellten Paracetamol-Suspensionen aus Rezeptursubstanz und Fertigarzneimittel hat das ZL nun den 2-Monatswert des Paracetamol-Gehalts bestimmt.
Es kann festgehalten werden, dass die Stabilität der bei 25 °C und 60 Prozent relativer Feuchte gelagerten Suspensionen auf zwei Monate ausgedehnt werden kann, wie der Tabelle zu entnehmen ist. Eine weitere Gehaltsbestimmung der Paracetamol-Suspensionen ist nach drei Monaten geplant.
Defekturmäßig hergestellte Paracetamol-Suspensionen sollten allerdings auch bei der Lagerung in der Apotheke in regelmäßigen Abständen geschüttelt werden, um eine leichte Redispergierbarkeit des Sediments zu gewährleisten.
Zubereitung | Wirkstoffgehalt zum Startzeitpunkt (t0)(Mittelwert, n = 3) | Wirkstoffgehalt nach vier Wochen (t28)(Mittelwert, n = 3) | Wirkstoffgehalt nach zwei Monaten (t56)(Mittelwert, n = 3) |
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Paracetamol-Suspension 4 % aus Rezeptursubstanz | 99,80 % | 98,20 % | 100,60 % |
Paracetamol-Suspension 4 % aus FAM | 100,30 % | 97,70 % | 100,30 % |