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Bei sachgemäßer Lagerung

So lange sind Paracetamol-Suspensionen haltbar

Das ZL hat neue Daten zur Stabilität von in der Rezeptur hergestellten Paracetamol-Suspensionen generiert. Demnach sind sie bei sachgerechter Lagerung mindestens zwei Monate stabil. 
PZ
24.01.2023  16:00 Uhr

Im Rahmen der vom Zen­trallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) initiierten Studie zur Stabilität von rezepturmäßig hergestellten Paracetamol-Suspensionen aus Rezeptursubstanz und Fertigarzneimittel  hat das ZL nun den 2-Monatswert des Paracet­amol-Gehalts bestimmt.

Es kann festgehalten werden, dass die Stabilität der bei 25 °C und 60 Prozent relativer Feuchte gelagerten Suspensionen auf zwei Monate ausgedehnt werden kann, wie der ­Tabelle zu entnehmen ist. Eine weitere Gehaltsbestimmung der Paracetamol-Suspensionen ist nach drei Monaten geplant.

Defekturmäßig hergestellte Paracet­amol-Suspensionen sollten ­allerdings auch bei der Lagerung in der Apotheke in regelmäßigen Abständen geschüttelt werden, um eine leichte Redispergierbarkeit des Sediments zu gewährleisten.

Zubereitung Wirkstoffgehalt zum Startzeitpunkt (t0)
(Mittelwert, n = 3)
Wirkstoffgehalt nach vier Wochen (t28)
(Mittelwert, n = 3)
Wirkstoffgehalt nach zwei Monaten (t56)
(Mittelwert, n = 3)
Paracetamol-Suspension 4 % aus Rezeptursubstanz 99,80 % 98,20 % 100,60 %
Paracetamol-Suspension 4 % aus FAM 100,30 % 97,70 % 100,30 %
Tab. 1: Wirkstoffgehalt (bezogen auf den deklarierten Gehalt) zum Startzeitpunkt, nach 28 Tagen sowie nach zwei Monaten

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