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Studie

Sport verbessert Überleben bei Brustkrebs

Körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf das Überleben nach Brustkrebs aus. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums nach Auswertung der Daten der sogenannten MARIE-Studie.
Annette Immel-Sehr
20.11.2019  16:30 Uhr

3813 Teilnehmerinnen, die alle nach den Wechseljahren an Brustkrebs erkrankt waren, wurden zwischen 2002 und 2005 in diese prospektive Kohortenstudie eingeschlossen und bis 2015 nachbeobachtet. Erfasst wurde Freizeitsport wie Schwimmen, Aerobic und Nordic Walking. Um die einzelnen Aktivitäten besser vergleichen zu können, berechneten die Wissenschaftler für jede Sportart den Energieverbrauch in Form von metabolischen Äquivalenten (MET). »Unsere Arbeit hat ergeben, dass Brustkrebs-Überlebende, die mindestens 150 Minuten pro Woche eine mäßig intensive sportliche Aktivität ausüben, eine bessere Prognose haben als Frauen, die nicht ausreichend körperlich aktiv waren. Das Bemerkenswerte daran ist: Dieser Effekt ist unabhängig davon, wie viel Sport die Frauen vor der Erkrankung ausgeübt haben«, sagt Studienleiterin Jenny Chang-Claude.

Dass sich körperliche Aktivität vor einer Brustkrebs-Diagnose günstig auf das Überleben auswirkt, wird schon länger vermutet. Welchen Einfluss körperliche Aktivität nach der Diagnose hat, war bislang wenig untersucht.

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