Tetryzolin-Augentropfen |
Tetryzolin schwillt die Schleimhaut des Auges vorübergehend ab und wirkt so symptomatisch, zum Beispiel bei einer allergischen Entzündung. / Foto: Adobe Stock/B. BOISSONNET/BSIP
α-Sympathomimetikum
zum Beispiel: Berberil® Augentropfen, Visine® Yxin® Augentropfen
Zur vorübergehenden Schleimhautabschwellung bei allergischen Entzündungen wie Heuschnupfen mit Augenbeteiligung und bei nicht-infektiösen Augenreizungen beispielsweise durch Rauch.
Nicht bei bestehendem Engwinkelglaukom. Bei anderen Glaukomarten nur unter ärztlicher Kontrolle.
Nicht bei Kindern unter zwei Jahren.
Bei Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Selten können verschwommenes Sehen und Pupillenerweiterungen auftreten. In diesen Fällen kann das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
Aufgrund der lokalen Therapie können Nebenwirkungen am Auge wie Brennen, Rötungen und Trockenheitsgefühl auftreten. Aufgrund der sympathomimetischen Wirkung kommt es in seltenen Fällen zur Pupillenerweiterung.
Im Falle einer zu langen oder übermäßigen Anwendung kann nach dem Absetzten eine sogenannte reaktive Hyperämie auftreten, das heißt eine verstärkte Durchblutung, welche sich in roten Augen äußert.
Bei einer Überdosierung oder missbräuchlichen Anwendungen können systemische zentralnervöse Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Erregung und Angstgefühle auftreten.
Eine gleichzeitige Anwendung von MAO-Hemmern vom Tranylcypromin-Typ und trizyklischen Antidepressiva sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann die gefäßverengende Wirkung verstärken, sodass sich der Blutdruck erhöht. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher möglichst vermieden werden.
Während Schwangerschaft und Stillzeit wird der Einsatz von Tetryzolin-haltigen Augentropfen und Nasentropfen nicht empfohlen.
Hinweis: Der Beratungscheck zeigt eine Auswahl an Arzneimittelinformationen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem in den entsprechenden Fachinformationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de.