Diphtherie |
Die Diphtherie ist eine vor allem bei Kindern auftretende, lebensgefährliche Infektion, die durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae ausgelöst und durch Niesen und Husten übertragen wird. Symptome zeigen sich meist an den oberen Atemwegen und sind neben Fieber und Abgeschlagenheit daher Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Unbehandelt besteht bei Diphterie Lebensgefahr. Mit einer Impfung lässt sich der Erkrankung vorbeugen.
Die Diphtherie war einst eine der am meisten gefürchteten Erkrankungen bei Kleinkindern. Dass sie heute hierzulande völlig verschwunden ist, zeigt die hohe Effizienz des Impfschutzes. Eine konsequente Durchimpfung bleibt die wichtigste Maßnahme gegen eine Rückkehr dieser Bakterien, denn regelmäßig werden diese Erreger eingeschleppt. Gesunde Menschen können als symptomlose Erreger-Träger fungieren. Heute verfügen nur noch weniger als 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland über ausreichend Antikörper. Um eine Übertragung sicher verhindern zu können, sollten aber mehr als 85 Prozent geimpft sein. 2019 ist nach über 40 Jahren erneut ein Fall von Diphtherie in Deutschland aufgetreten.
Impfung (gegen das Bakterien-Toxin) durch Grundimmunisierung im Säuglings-/Kleinkindesalter (3+1), dann Auffrischung nach 5 Jahren, lebenslang alle 10 Jahre.
Autor: Dr. Ulrich Enzel