Röteln |
Röteln sind eine ansteckende Virusinfektion, von der am häufigsten Säuglinge und Kleinkinder betroffen sind. Meist verläuft die durch das Rötelnvirus ausgelöste Infektion, die einen roten Hautausschlag hervorruft, ohne Komplikationen. Gefürchtet ist eine Rötelninfektion dagegen in der Schwangerschaft, da sie zu Fehlbildungen des Kindes oder zu Fehlgeburten führen kann. Eine vorbeugende Lebendimpfung ist möglich.
Röteln (Rubeola) sind eine weltweit verbreitete hochansteckende exanthematische Infektionskrankheit, die häufig unbemerkt verläuft. Sie bedarf dann keiner Behandlung, ist aber dennoch über circa drei Wochen infektiös. Sie ist vor allem wegen der fatalen Embryo-/Fetopathie zu Recht gefürchtet. Etwa 5 bis 10 Prozent der gebährfähigen Frauen in Deutschland verfügen über keinen Impfschutz. Dabei ist dieser durch zwei Impfungen sicher zu erreichen (danach keine Titer-Kontrollen mehr erforderlich).
Eine zweimalige aktive Impfung (am besten im zweiten Lebensjahr, bei Frauen spätestens vor aktiver Familienplanung) schützt sicher.
Autor: Dr. Ulrich Enzel