Sodbrennen |
Sodbrennen ist eine Refluxkrankheit. Dabei fließt der saure Mageninhalt zurück in die Speiseröhre und reizt dort die Schleimhaut, was typischerweise als Brennen wahrgenommen wird. Neben dem Rückfluss (Reflux) kommen oft weitere Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl hinzu. Die Auslöser können üppige Mahlzeiten, Alkohol und Nikotin, aber auch Stress sein.
Sodbrennen ist ein Symptom der sogenannten Refluxkrankheit. Zu einem Reflux – also dem Übertritt von Magensäure in die Speiseröhre – kann es unter anderem kommen, wenn der Schließmuskel am unteren Ende der Speiseröhre geschwächt ist. Auch eine Überfüllung des Magens durch übergroße Mahlzeiten oder eine verzögerte Entleerung können die Ursache sein. Hat der Magensaft länger dauernden Kontakt mit der Speiseröhrenschleimhaut, entzündet sich diese.
Sodbrennen geht häufig auch mit Schmerzen im Oberbauch und hinter dem Brustbein einher. Im Liegen verstärken sich die Schmerzen, ebenso bei körperlicher Anstrengung oder beim Rauchen. Heiserkeit und Schluckstörungen am Morgen können auftreten, wenn der Reflux in der Nacht bis in den Rachenraum fließt. Sodbrennen tritt meist phasenweise auf. Beschwerdefreie Zeiten wechseln sich mit Phasen häufigen Sodbrennens ab.
Bei sehr starken bzw. länger als 14 Tage anhaltenden Beschwerden, bei Erbrechen, deutlichem Gewichtsverlust (> 3 kg), Fieber, starken Schluckbeschwerden oder Appetitverlust sollte unbedingt ein Arzt zur Rate gezogen werden, um schwerwiegende Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Blässe und Müdigkeit können Zeichen für einen Eisenmangel und Blutverlust aufgrund eines Ulkus (Geschwür) sein. Unter Umständen ist auch an einen Herzinfarkt zu denken, vor allem wenn die Schmerzen in den Rücken oder Arm ausstrahlen.
Granulate, Kautabletten und Pulver sind zur schnellen, bedarfsgerechten Anwendung – auch unterwegs – gut geeignet. Dabei müssen Kautabletten gründlich gekaut werden, damit die Wirkung ähnlich wie bei Pulver und Granulat schnell einsetzt und durch die vergrößerte Oberfläche ausreichend stark ist. Auch Suspensionen und Gele sind schnell wirksame, bedarfsgerechte Darreichungsformen – vor Gebrauch gut schütteln bzw. Dosierbeutel kneten.