Therapie von Diabetikern mit Covid-19 optimieren |
Die DDG hebt hervor, dass alle mit SARS-CoV-2 infizierten Personen hinsichtlich eines nicht bekannten Diabetes mellitus untersucht werden sollten. Nur so könnte stoffwechselbedingten Komplikationen im Krankheitsverlauf rechtzeitig entgegengewirkt werden.
Patienten mit Diabetes mellitus und mildem Verlauf einer Corona-Infektion,die nicht stationär therapiert werden müssen, sollten im engen telefonischen oder telemedizinischen Kontakt mit ihrer diabetologischen Schwerpunktpraxis stehen – dieses insbesondere bei einer Insulintherapie oder der potentiell problematischen basal-unterstützten Oraltherapie. Das gelte gerade für Frauen mit einem Gestationsdiabetes sowie Patienten mit Typ1-Erkrankungen und/oder Komorbiditäten.
Unabhängig von Coronavirus-Infektionen sei ein Diabetes-Screening per HbA1c-Bestimmung bei allen klinischen, aber auch ambulanten Patienten über 50 Jahren indiziert. Zwar sei bekannt, dass in Deutschland sieben Millionen Menschen mit der Diagnose Diabetes mellitus leben. Doch sei von circa 1,3 Millionen Menschen auszugehen, die nicht wissen, dass sie an einem Diabetes mellitus leiden.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.