Umweltzonen sparen Medikamente ein |
Je weniger Auto-Schadstoffe in Städten, desto gesünder die Bewohner. / Foto: Adobe Stock/rh2010
Ein Forschungsteam unter Federführung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC analysierte für den Zeitraum 2008 bis 2013 den Schadstoffausstoß und den Arzneimittelverbrauch – sowohl im Vergleich zum Stand vor Einführung der Umweltzonen als auch im Vergleich mit ähnlichen Städten ohne Umweltzone.
»Wir konnten zeigen, dass die Einführung von Umweltzonen die Konzentration von Feinstaub der Partikelgröße PM10 im Durchschnitt um 5,9 Prozent gesenkt hat«, berichtet Nicolas Koch, Leitautor der Studie. »Zudem wurden in den Städten mit Umweltzone jährlich 15,8 Millionen Euro für Arzneien gegen Herz- und Atemwegserkrankungen eingespart.« Außer Betracht blieben bei der Bewertung die eingesparten Kosten für die ärztliche Versorgung und die nachweislich positiven Effekte besserer Luftqualität auf individuelle Leistungsfähigkeit, Produktivität und Bildungserfolg.