Vitamin-B12-Risikogruppen im Blick |
Diese Herrschaften scheinen keinen Vitamin-B12-Mangel zu haben. Gangunsicherheit gehört zu den markantesten Symptomen. / Foto: Adobe Stock/detailblick-foto
Ein Vitamin-B12-Mangel ist in bestimmten Risikogruppen relativ weit verbreitet. Professor Dr. Karlheinz Reiners, Neurologe aus Wegberg, nannte auf einer Presseveranstaltung der Firma Wörwag folgende Risikogruppen:
Sie entwickeln mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Vitamin-B12-Mangel. Darauf wies Professor Dr. Marija Djukic, Fachärztin für Neurologie und Neurologische Geriatrie am Evangelischen Krankenhaus Weende-Göttingen hin. Der Vitamin-B12-Mangel spielt als mögliche behandelbare Ursache in der Therapie eine wichtige Rolle: Er erwies sich bei geriatrischen Patienten mit Verdacht auf Demenz sogar als zweithäufigste reversible Ursache der Erkrankung, erläuterte Djukic. »Es kommt erschwerend hinzu, dass Nebenwirkungen der in der Therapie der neurodegenerativen Erkrankungen erforderlichen Medikamente wie L-Dopa Mangelzustände bei älteren Menschen begünstigen und in sekundären Komplikationen resultieren können.« Bei all diesen Risikogruppen sei kompetente Beratung gefordert – vor allem, wenn sie über Mangelsymptome wie Müdigkeit und Erschöpfung oder Konzentrations- und Gedächtnisprobleme klagen. Ein Mangel sollte frühzeitig ausgeglichen werden, da ansonsten irreversible neurologische Folgen möglich sind.