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Yuzu

Vitamin C-Bombe aus Japan

Eine in Deutschland noch weitgehend unbekannte Frucht hat aufgrund ihrer Inhaltsstoffe das Potenzial, hier eine Superfrucht-Karriere zu beginnen.
Annette Immel-Sehr
05.07.2022  10:00 Uhr

Yuzus enthalten dreimal so viel Vitamin C wie Zitronen und könnten schon bald zu einer neuen Trendfrucht avancieren. Nach Angabe des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) ist die Yuzu (Citrus junos) eine Kreuzung aus der sogenannten Ichang-Zitrone und einer Mandarine. Sie stammt vermutlich aus China. Dennoch wird sie vielfach als japanische Zitrone bezeichnet. Die Yuzu hat ein unverwechselbares Aroma, das säuerliche, leicht bittere und herb-fruchtige Komponenten vereint. Verwendet werden die frisch geriebene oder getrocknete Schale, das Fruchtfleisch oder der Saft. Während die Yuzu - beispielsweise in Würzpasten -zum Standard der asiatischen Küche zählt, wird die Frucht hierzulande bislang weitgehend nur in der Spitzengastronomie verwendet, um Speisen eine außergewöhnliche Note zu verleihen.

Yuzus werden vor allem in Japan angebaut. Mittlerweile haben sich jedoch auch in Spanien und Italien einige Erzeuger auf die Trendfrucht spezialisiert. Die Frucht ist größer als eine Zitrone und kleiner als eine Orange. Das Fruchtfleisch enthält mehrere große Kerne, sodass Yuzus im Vergleich zu anderen Zitrusfrüchten weniger Saft geben. Verarbeitete Produkte wie Saft, Sirup, Gewürzpasten, Püree, Flocken oder Tee sind in Asiashops, Feinkostläden oder im Internet erhältlich.

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