Was bei Rückenschmerzen in der Schwangerschaft hilft |
Eine ideale Übung ist laut Experte die Kombination von Katzenbuckel- und Kuhrücken im Vierfüßlerstand. / Foto: Getty Images/StefaNikolic
Je näher der Geburtstermin rückt, desto stärker können Rückenschmerzen in der Schwangerschaft werden. Denn der wachsende Bauch belastet die Wirbelsäule, so der Orthopäde David Kubosch von der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Und die Hormonumstellung kann einen Anteil an den Rückenbeschwerden haben. Auch wenn man die Rückenschmerzen vielleicht nicht komplett verhindern kann: Kubosch hat Tipps, was hilft.
Ausreichende Bewegung hilft gegen Rückenschmerzen. So können Sie auch weiteren Beschwerden vorbeugen. Die Empfehlungen von Kubosch: Spazieren gehen, Radfahren und Schwangerschaftsgymnastik oder -yoga. Die »geradezu ideale Übung« ist die Kombination von Katzenbuckel- und Kuhrücken, so Kubosch. Hierfür nehmen Sie den Vierfüßlerstand ein und machen den Rücken nach oben rund – wie ein Katzenbuckel. Anschließend beugen Sie ihn leicht nach unten in ein Hohlkreuz, sodass er an einen Kuhrücken erinnert. Beim Katzenbuckel sollten Sie den Kopf lockerlassen und beim Kuhrücken den Blick nach vorne richten. Diese Kombination kann zehnmal wiederholt werden.
Und auch Wärme kann bei Rückenschmerzen viel bewirken – ob durch Bäder, Wärmflaschen oder sanfte Massagen. Denn sie regt die Durchblutung und somit den Stoffwechsel an. Die Gelenke werden beweglicher und die Muskulatur lockerer.
Schon vor der Schwangerschaft empfehlen Orthopäden viel Sport und Bewegung. Denn eine gestärkte Rückenmuskulatur sorgt dafür, dass Schmerzen und Verspannungen bestenfalls gar nicht erst entstehen, so Orthopäde Kubosch.
Übrigens: In der Regel treten Rückenschmerzen erst im letzten Drittel einer Schwangerschaft auf. Sollten die Schmerzen bereits früher auftreten, zunehmend stärker werden oder kommen Beschwerden wie Taubheitsgefühle dazu, sollten Betroffene unbedingt Ihren Arzt aufsuchen, rät Kubosch.