Was hilft bei Maskenakne? |
Verena Schmidt |
23.11.2021 09:00 Uhr |
Die Pause von der Maske ist auch eine Pause für die Haut: Wenn möglich, sollte man die Maske häufig abnehmen, um der Haut darunter Erholung zu gönnen. / Foto: Getty Images/klyots
Maskenakne oder kurz Maskne heißt das Phänomen, unter dem viele Menschen in diesen Pandemiezeiten leiden. Der Begriff fasst verschiedene Hauterscheinungen zusammen, die sich vor allem um den Mund herum bilden, also dort, wo OP- oder FFP2-Maske das Gesicht längere Zeit bedecken. Es können Rötungen und Pickel oder auch trockene, schuppige Stellen entstehen. Mit einer Akne vulgaris im eigentlichen Sinne, wie der Begriff Maskenakne suggeriert, haben die Hautprobleme jedoch nichts zu tun.
Wie genau entstehen die unschönen Stellen im Mundbereich? Dermatologen zufolge ist eine der Ursachen die mechanische Reibung: Die Masken liegen teils eng auf der Haut auf, beim Sprechen oder Bewegen des Kopfes scheuert das Material auf der Haut. Dabei entstehen dann winzig kleine Verletzungen, in die Keime eindringen und Entzündungen auslösen können. Dazu kommt, dass sich durch Atmen, Sprechen und Schwitzen unter der Maske ein feucht-warmes Klima entwickelt – ideale Bedingungen für die Vermehrung und das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Das feuchte Milieu führt auf Dauer außerdem dazu, dass die Haut austrocknet. Der Schutzmantel verliert Lipide, und die Hautbarriere wird durchlässiger für Schmutz und Keime.
Auf die Maske zu verzichten, damit sich die Haut erholen kann, ist natürlich kaum möglich. Dennoch sollte man – so oft es geht – eine Maskenpause einlegen und die Haut »lüften«. Darüber hinaus können PTA ihren Kunden in der Apotheke noch weitere Tipps geben, um die unschönen Haureizungen zu vermeiden. Denn Vorbeugen ist leichter, als später Pickel und Hautunreinheiten verschwinden zu lassen.
Zunächst sollte man möglichst auf Make-up im Mundbereich verzichten, damit Farbpartikel und Schmutz nicht in die Mikroverletzungen der obersten Hautschicht geraten und dort Entzündungen auslösen. Das gilt etwa für Foundation, Abdeckstift und Puder, aber auch für Lippenstift, der unter der Maske leicht verschmieren kann. Auch wichtig: Finger aus dem Gesicht lassen! Wer die Haut ständig drückt, kratzt oder sich auch einfach nur ins Gesicht fasst, überträgt natürlich Keime von den Händen auf die Gesichtshaut. Nicht zuletzt sollten OP- oder FFP2-Masken regelmäßig gewechselt und durch neue ersetzt werden.