Weniger Nebenwirkungen mit Metformin |
Isabel Weinert |
13.03.2020 13:00 Uhr |
Metformin wirkt sich in vielfacher Hinsicht positiv auf den Stoffwechsel aus. / Foto: Adobe Stock/makaule
Vor möglichen Nebenwirkungen bei der Einnahme von Glucocorticoiden haben viele Patienten Angst. Gewichtszunahme, Anstieg des Blutzuckers, Verlust von Knochen- und Muskelmasse sowie ein erhöhtes Infektions- und Thromboserisiko können auftreten. Hiergegen könnte Metformin helfen, wie eine Studie der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Márta Korbonits von der Queen Mary University in London ergab.
An der Studie nahmen 53 nicht diabetische Patienten teil, die über längere Zeit Glucocorticoide einnahmen. Die Forscher testeten nun, ob sich die Verteilung des Fettgewebes im Körper der Teilnehmer veränderte, wenn sie zusätzlich Metformin bekamen. Nach zwölf Wochen Studiendauer zeigten sich zwar beim Fett keine nennenswerten Unterschiede gegenüber Teilnehmern, die kein Metformin eingenommen hatten, allerdings hatten sich andere Merkmale sehr wohl verbessert. Dabei handelte es sich um Werte, die mit der Gesundheit von Herz und Kreislauf, dem Zucker- und dem Knochenstoffwechsel sowie der Arbeit der Leber zu tun haben. Gleichzeitig verstärkte Metformin die antientzündliche Hauptwirkung der Glucocorticoide sogar noch. /