Wer sich jung fühlt, erholt sich besser |
Wer sich jünger fühlt, profitiert unabhängig von seinem wahren Alter mehr von Reha-Maßnahmen. / Foto: Adobe Stock/Robert Kneschke
Es mehren sich die Belege, dass Menschen, die sich jünger fühlen, als es ihr wahres Alter erwarten ließe, in der Regel gesünder und psychisch widerstandsfähiger sind – nach dem Motto: »Man ist nur so alt, wie man sich fühlst«.
Das scheint auch für ältere Menschen zu gelten, die sich in der Reha von einem Schlaganfall oder einem Knochenbruch aufgrund von Osteoporose erholen. Eine Befragung der Patienten zeigte, dass ihr subjektiv empfundenes Alter am stärksten den Erfolg einer Rehabilitation vorhersagte – besser noch als das tatsächliche Alter oder gleichzeitig vorhandene chronische Erkrankungen bei der Aufnahme. Das berichtet ein Forschungsteam in der Fachzeitschrift »Gerontology«. Während das wahre Alter und Vorerkrankungen von Ärzten stets berücksichtigt werden, wenn sie die Prognose ihrer Patienten einschätzen, ist ihnen das subjektive Alter meist unbekannt.
»Die aktuelle Studie zeigt, dass jene, die sich jünger fühlen, ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit länger erhalten und sich besser von einer Beeinträchtigung erholen. So können Menschen, die sich selbst als jung wahrnehmen, erfolgreich altern und einen gesunden und vitalen Lebensstil bewahren«, sagte Professorin Amit Shrira von der Bar-Ilan Universität in Israel. Möglicherweise sind Personen, die sich jung fühlen, eher motiviert, sich nach Knochenbrüchen und Schlaganfällen an die Vorgaben der Rehabilitation zu halten.