Wie Paxlovid auf das Risiko für Post Covid wirkt |
Paxlovid soll Risikopatienten vor einem schweren Covid-19-Verlauf schützen. Auch das Risiko für Post Covid könnte erniedrigt sein. / Foto: Adobe Stock/Mike Mareen
Kürzlich ließ eine Studie zu Paxlovid (Nirmatrelvir plus Ritonavir) aufhorchen: US-amerikanische Forscher hatten zeigen können, dass eine antivirale Behandlung der akuten Erkrankung nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 das Risiko für Post-Covid-Symptome um 25 Prozent senken kann. Eine Risikominimierung für Post Covid durch Paxlovid während der akuten Krankheitsphase wäre auch deshalb so wichtig, da in weiteren aktuellen Publikationen zu einer Studie aus den USA und einer Studie aus Deutschland gezeigt wurde, wie gefährlich eine Infektion im Hinblick auf ein Post-Covid-Risiko ist. So wurde beispielsweise in der deutschen Studie gezeigt, dass auch Kinder und Jugendliche von Post Covid betroffen sind und teilweise noch über Monate mit Beschwerden zu kämpfen haben, allerdings deutlich seltener als Erwachsene.
Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 1 bis 3 Prozent aller Patienten, die an Covid-19 erkranken, mit Folgeproblemen in Form von Post Covid oder Long Covid konfrontiert werden. Bei der enormen Zahl von Infizierten – für Deutschland sind das momentan etwa 36 Millionen – werden sehr viele Menschen wochenlang, monatelang oder gar über Jahre mit den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion zu kämpfen haben.
Da scheint es wichtig, dieses Risiko bestmöglich – auch um kleinere Größenordnungen – zu reduzieren, was eventuell durch einen konsequenteren Einsatz von Paxlovid in den Risikopopulationen möglich erscheint. Hören Sie dazu den aktuellen PZ-Podcast.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.